Kevin Streit, Helena und Hanna Rostiahai holen sechs Medaillen! Anastasia Just wird Fünfte!
Ins fast 400 km entfernte Burgkirchen an der Alz, führte die Reise zu den Bayerischen Karate Titelkämpfen der Jugend bis Leistungsklasse die Sportler der Turngemeinde in diesem Jahr, für die 280 Meldungen aus 50 bayerischen Vereinen eingegangen waren.
Umsonst sollte die lange Anfahrt jedoch nicht gewesen sein, sicherten sich doch Kevin Streit (U16), Hanna und Helena Rostiahai (Damen-Team Leistungsklasse) jeweils die Silbermedaille und damit die Titel der Bayerischen Vizemeister (Im Bild oben: Helena Rostiahai -blauer Gürtel- mit einer Fegetechnik gegen ihre Gegnerin Lana Hrvoic aus Traunreut. Foto: Natallia Wagner.)
Im Bild von links: Kevin Streit, Hanna Rostiahai und Helena Rostiahai.
Nach einem starken Auftritt im Halbfinale und mit einer 4:2 Führung im Rücken, unterlag Kevin Streit unglücklich in den Schlusssekunden des Finalkampfs gegen Ahmed Boukrouh aus Traunreut. „Er ließ sich zu einer unüberlegten Aktion hinreißen, die sein Gegner für eine 3-Punktewertung ausgenutzt hat. Schade, es hätte der Titel sein können!“, haderte Trainer Thomas Zatloukal hinterher.
Im Bild: Kevin Streit (lblauer Gürtel) in Aktion.
Die Schwestern Hanna und Helena Rostiahai zeigten in der Kampfgemeinschaft Schweinfurt-Untermerzbach, zusammen mit Lea Schmidt-Hammer, einen couragierten Halbfinal-Auftritt gegen die Mannschaft aus Hersbruck und konnten ins Finale einziehen. Dort traf man auf das favorisierte Team aus Memmingen, dem man alles abverlangte. Helena Rostiahai erkämpfte ein 1:1 gegen Meryem Yildirim, Hanna Rostiahai holte einen 4:0 Sieg, doch Schlusskämpferin Lea Schmidt-Hammer musste sich gegen Martina Reil geschlagen geben. Man unterlag letztlich nur in der Unterbewertung. „Ich bin auf jeden Fall stolz auf das Team, das alles gegeben hat!“, so Zatloukal.
Im Bild: Hanna Rostiahai (blauer Gürtel) gegen Charlotte Rühlmann (Hersbruck).
Im Einzel erkämpften die beiden ukrainischen Geschwister außerdem jeweils zweimal eine Bronzemedaille im Kumite in der Kategorie -68 kg und in der Altersklasse der unter 21-Jährigen sowie der Leistungsklasse. „Die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften ist damit gesichert, das war unser Ziel!“, resümierte Karl Heine, Abteilungsleiter der Karate-Abteilung, der als Kampfrichter an den Matten im Einsatz war.
Im Bild rechts: Karl Heine im Einsatz als Kampfrichter. Foto: Natallia Wagner.
Diese Qualifikation knapp verpasst hat dagegen Anastasia Just, die im Kata-Einzel der Juniorinnen U18 in einem Feld von 17 Kontrahentinnen an den Start gegangen war. Sie zeigte eine ansprechende Leistung und konnte ihre Vorjahresplatzierung von 9 auf 5 verbessern! Im kleinen Finale um Bronze, scheiterte sie allerdings an Emma Kaiser aus Forchheim.
Im Bild oben: Anastasia Just bei ihrer Kata-Präsentation.